Ihre Rehabilitation bei uns

Im Aufnahmegespräch mit Ihrem Stationsarzt/Stationsärztin oder Bezugstherapeut:in besprechen Sie Ihre Rehaziele für Ihren Aufenthalt. Aufgrund des dokumentierten Gesundheitszustands und nach modernen Therapiekonzepten verordnen wir die verschiedenen Therapien, die zur Verbesserung Ihrer Leistungsfähigkeit und Ihres Wohlbefindens erfolgversprechend sind.

Die Therapien finden überwiegend in Therapiegruppen statt, aber auch als Einzeltherapien. So können wir auf die Ihre individuellen Bedürfnisse eingehen, Sie können aber auch durch die Gruppen zusätzlich von ähnlich Betroffenen lernen.

Ein wesentlicher Teil der Rehabilitation ist die Aufarbeitung von Problemsituationen und Entwicklung von Lösungsstrategien mit dem Ziel der Verbesserung der Belastbarkeit. Wir wünschen uns für Sie, dass Sie trotz Ihrer gesundheitlichen Probleme im Alltag und am Arbeitsplatz wieder die größtmögliche Teilhabe erlangen und sich Ihre Lebensqualität verbessert. Deshalb üben wir mit Ihnen Bewegungsabläufe oder Situationen, die Sie wahrscheinlich in letzter Zeit vermieden haben, da Sie zu deren Bewältigung nicht in der Lage waren.

Zu Beginn der Therapie kann dies möglicherweise vorübergehend zu körperlichen Beschwerden oder einer empfundenen Belastungsverstärkung führen. Gerade in dieser Phase der Rehabilitation ist Ihre Mitarbeit und Ihr Durchhaltevermögen von größter Bedeutung. Sie werden sehen, es lohnt sich!

Keinesfalls sollten Sie sich Sorgen machen: Unmögliches verlangen wir nie. Unsere Mitarbeiter:innen  haben große Erfahrung und vermeiden zuverlässig jede Gefährdung. Starke Schmerzen braucht wegen der Therapie niemand zu ertragen. Schließlich sollen Sie bei uns nicht nur Erfolg haben, sondern sich während der Reha auch wohl fühlen.

Zur Anreise bringen Sie bitte aktuelle Arzt- und Krankenhausberichte mit. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass uns schon Unterlagen vorliegen – der Datenschutz funktioniert oft besser als Sie es für möglich halten. Verstauen Sie diese Unterlagen nicht zu tief in Ihrem Koffer, denn Sie brauchen sie griffbereit.

Wenn Sie mit der Bahn anreisen, teilen Sie uns bitte die Ankunftszeit mit. Wir sorgen dafür, dass Sie vom Bahnhof Bad Pyrmont abgeholt werden.

Wenn Sie mit dem Auto anreisen, teilen Sie uns bitte auch die voraussichtliche Ankunftszeit mit, damit wir uns auf Sie vorbereiten können.

In der Klinik beziehen Sie Ihr Zimmer und treffen Ihre/n Stationsarzt/-ärztin bzw. Bezugstherapeut:in zur Aufnahmeuntersuchung. Sie/Er ist durch den von Ihnen ausgefüllten Fragebogen und die weiteren ärztlichen Unterlagen, die Sie ihr/ihm aushändigen, über Ihre gesundheitliche Situation vorinformiert, wird Ihnen aber zusätzliche Fragen stellen, um Ihre Probleme genauer erfassen zu können.

Es schließt sich die körperliche Untersuchung an. Nun sind unsere Ärzte/Ärztinnen/Bezugstherapeut:innen ausreichend informiert, um mit Ihnen die Rehaziele zu vereinbaren. Die Aufnahmeuntersuchung schließt mit der Verordnung des Therapieplans und ggf. weiterer Untersuchungen.

Falls es notwendig ist, findet auch bei orthopädisch erkrankten Rehabilitanden ein Gespräch mit einem/einer Psycholog:in statt. Hierdurch werden seelische Störungen erkannt und die Rehatherapie kann um entsprechende Interventionen ergänzt werden.

Am nächsten Tag nehmen wir Ihnen Blut ab, um sicher zu gehen, dass bei Ihnen keine bisher unbekannten Erkrankungen vorliegen und Sie für die geplanten Therapien hinreichend belastbar sind.

In den ersten Tagen informieren wir Sie über die Abläufe der Rehabilitation, die Grundlagen und Ziele. Sie werden verstehen, was für eine Rehabilitation erforderlich ist. Für Fragen oder bei Besonderheiten stehen Ihnen unsere Mitarbeiterinnen im Pflegedienst und unsere Ärzte gern zur Verfügung.

Ihr/e Stationsärztin/-arzt erstellt über die Rehabilitation einen Bericht. Darin werden die Probleme aufgeführt, die die Rehabilitation notwendig machten, die Untersuchungsbefunde und der Verlauf beschrieben.

Wichtig kann die sozialmedizinische Beurteilung sein, in der wir festhalten, wie wir Ihre berufliche Leistungsfähigkeit einschätzen. Damit dies zutreffend erfolgen kann, benötigen wir Ihre enge Mitarbeit. Denn nur bei überzeugender Begründung können Sie die sozialen und beruflichen Hilfen erhalten, die für solche Fälle vorgesehen sind.

Wir informieren Sie über die Angebote der Rehabilitations-Nachsorge, vereinbaren sie mit Ihnen und verordnen sie. Sie beenden die Rehabilitation nach drei Wochen (bei Psychosomatischer Rehabilitation in der Regel nach fünf Wochen).